Über mich: ich bin 46 Jahre alt und seit über zwanzig Jahren als pädagogisch-wissenschaftliche Fachkraft in den Bereichen Bildungs-,Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und derzeit im Sozialmanagement tätig.
Seit 2012 engagiere ich mich in der Kommunalpolitik in Wilnsdorf. Themen wie Bildung, nachhaltige Dorf- und Stadtentwicklung, Sozialpolitik und Natur- und Klimaschutz haben mich in dieser Zeit sowohl beruflich als auch privat immer begleitet. Für mich ist mein politisches Ehrenamt ein Handeln aus Überzeugung: Mitgestaltung, Verantwortung übernehmen und wertorientiert handeln. Bei den Grünen bin ich, weil ich dort mit Menschen zusammenarbeite, die nicht in Wahlperioden denken. Wir arbeiten gemeinsam an einer generationengerechten gesellschaftlichen Entwicklung, die langfristig mehr Lebensqualität für alle bedeutet.
Was mich mein Leben lang begleiten wird: Die Überzeugung die Natur einen Wert an sich hat. Die Vielfalt unserer wunderschönen Landschaft zu erhalten ist mir ein Herzensanliegen. Auch hier sind die politischen Entscheidungen von Dilemmata geprägt: Mein Herz hängt am Bestandsschutz und gleichzeitig sehe ich die Notwendigkeit des Ausbaues regenerativer Energien. Hier gilt es immer wieder sorgfältig abzuwägen.
Was mich in der nächsten Wahlperiode antreibt: das Thema Gleichstellung. Die hart erkämpften Frauenrechte stehen zunehmend unter Druck. Dabei ist Gleichstellung kein Privileg sondern ein Menschenrecht. Ich kämpfe für eine offene Gesellschaft in der alle Menschen, ganz gleich welches Geschlecht sie haben, woher sie kommen, wen sie lieben oder ob sie eine Behinderung haben – die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben.
Gemeinschaft und Ehrenamt: Eine wichtige Stütze unserer Gemeinde ist das Ehrenamt. Dieses gilt es durch vermehrte organisatorische Unterstützung zu stärken. Ehrenamt wird zukünftig eine wesentlich größere Rolle spielen müssen, da politische Kräfte wirken, die versuchen unsere Solidarität innerhalb unserer Gesellschaft zu zerstören.
Herausforderungen und Prioriäten: Die Finanzhoheit der Kommunen ist aufgrund struktureller Unterfinanzierung eingeschränkt und gleichzeitig steigen die Erwartungen an die lokale Politik. Kommunalpolitik bedeutet oft, bei Entscheidungen zwischen unterschiedlichen wichtigen Zielen abzuwägen. Häufig gibt es dabei kein eindeutiges richtig oder falsch – Parteien unterscheiden sich dabei in ihrer Vorstellung von verantwortungsvollem Handeln im Sinne der Gemeinde. Ich bin davon überzeugt, dass kooperatives Handeln dabei nur zum Vorteil aller sein kann. Die Mittel sind knapp und es gilt zu priorisieren, d.h. gezielt in nachhaltige Projekte zu investieren. Zukünftig sollte vermehrt effektive interkommunale Kooperation im Fokus stehen. Wirtschaftsförderung muss neu gedacht werden und neue Formen der Bürgerbeteiligung gefunden werden.